Die Situation war nicht unter Kontrolle

Diese Woche war ich in Gespräch geraten mit einer tollen Frau die sich einen entspannteren Umgang mit ihres, wir würde es mal so sagen „nervöses“ Pferd wünschte. Ich darf einen kleinen Ausschnitt mit dir teilen, weil ich glaube das es für dich auch ein AHAA-Moment ist.

Um mir ein besseres Bild machen zu können von der Situation, stellt ich sie einige sehr persönliche Fragen: Was findest du am schwierigsten, was fällt dir schwer?  (Und glaube mir, sie gibt das gleiche Antwort was du auch geben würdest, wenn ich dir die Frage stellen würde… ich kenne meine Kunde halt sehr gut 😉) Sie sagte “ Ich bin einfach nicht entspannt genug, wenn mein Pferd sich erschreckt“, ” Wenn sie was etwas energievoller unterwegs ist, auch wenn wir nur spazieren gehen, bin ich einfach verunsichert, ob ich sie die richtigen Signale übermitteln, weil Sie sich immer noch nervös verhält. Und manchmal habe ich schon das Gefühl das es nur noch schlimmer wird.

Ich wollte gerne wissen wofür sie denn genau Angst hat und was das Schlimmste ist was für sie passieren könnte? Also fragte ich sie. Darauf hat Sie mir dann eine Geschichte erzählt von das ihres Pferdes, wenn es gar nicht mehr geht nur noch losrennen möchtet, und die Frau angst hätte das sie ihr dann nicht mehr hält und das ihr dann was schlimmes zustoßen könnte.

Ich verstehe das, mit meinem ersten Pferd war es nicht anders. Luna‘s Antwort war auf fast alles „losreißen und davonrennen“. Zum schluß wollte ich noch wissen:
WAS genau machst du, wenn dein Pferd sich erschreckt? Wie reagierst DU?

“Das reagieren ist oft der Schlüssel zum Problem, und damit die Lösung!”

„Die Situation war nicht unter Kontrolle“
Einer den größten Problemen ist meistens, dass wir nicht wissen wie wir in bestimmten Situationen REAGIEREN sollen. ( z.B. Die Situation wo das Pferd sich erschreckt oder unglaublich irre losrennt)
Genau das ” nicht wissen wie zu handeln” macht uns Unsicher und Ängstlich.
Wir sehen die Signalen und Vorzeichen zu spät oder gar nicht, und wissen nicht wie wir ruhig die Situation angehen können, oder besser gesagt: die Situation unter Kontrolle behalten können. Wir reagieren aus Angst, strahlen Unsicherheit aus und dass spürt das Pferd sofort. Das erkennst du bestimmt, den Kreislauf an Unsicherheit und Angst bei ihr und bei dir selbst.

Also das aller erste was wir lernen sollten um Situationen unter Kontrolle zu behalten ist, die „Pferde Sprache“. Damit wir überhaupt wissen welche Signale unseren Pferden uns geben. Und damit meine ich nicht die „Pferdekommunikations-Übungen“ was du bei der Gelassenheitstraining schon so oft probiert hast. Weil wenn die funktionieren würde, wärst du jetzt bestimmt nicht mein Beitrag am Lesen, oder?:-) Wenn du die feinen Signale kennst, und spürst das dein Pferd dich eigentlich schon 3-mal „aufmerksam gemacht“ hat, weil Sie sich nicht traut vorbei zu gehen, dann weißt du, wie du reagieren kannst um die Situation unter Kontrolle zu behalten.

Dazu kommt noch, dass man natürlich auch Vertrauen zum Pferd aufbauen soll, damit Sie DICH auch Trauen KANN… und das ZUR JEDER ZEIT! Somit diese schwierigen Situationen immer weniger werden.
Leadership und die Pferdesprache schaffen HARMONIE. Es gibt so viel verschiedene Methoden und Fähigkeiten um Vertrauen zu gewinnen von dem Pferd. Meine Meinung ist aber, dass es vor allem ein-er Fähigkeit ist der UNHEIMLICH wichtig ist, nämlich: Die Kenntnis der PFERDESPRACHE. Und sowie du schon lange weißt, Pferde kommunizieren nicht nur alleine durch Körpersprache. Sie können (sowie du ihren Ängsten schon spüren kannst in deinen eigenen Bauch, bevor sie sich überhaupt erschreckt hat) mit dir kommunizieren durch bestimmte Gefühle und Gedanken. Hast du dich schonmal gefragt wie es kommt das ein Pferd ein Raubtier aufmerken kann auf 1,5 km abstand, und dass ganz leise weitergeben kann an ihre Herde? Genau, das kommt durch ihre Feinfühligkeit und ihre Art und Weise von kommunizieren. Sie sind ständig auf Ihre Umgebung eingestimmt und abgestimmt. Und wenn wir uns davon bewusst sind, dass sie so kommunizieren mit einander, können wir das auch lernen. DASS ist für mich Pferdesprache. Und also nicht das was man bei der Gelassenheitstraining lernt, um nochmal da drüber zu sprechen 😉

Beutetiere suchen immer nach Führung, sie sind natürliche Folger. Sie brauchen einen selbstbewussten Partner, ein Partner der Stimmig und Klar ist, das heißt allerdings nicht, dass du sie herumzukommandieren müsst.  Es geht da drum, dass du die Person wirst die Sie braucht und ihr somit Sicherheit gibst. Sicherheit das ihr nichts passiert, dass Sie sich auf dir verlassen kann. Sowie Sie sich in ihre Herde auf ihre Leitstute verlassen kann. Ich kann stunden über „Leadership“ reden aber das ist etwas für ein anderes Mal 😊

Immer wieder erlebe ich bei den Sitzungen, Situationen zwischen Pferd und Mensch, die nicht hätten sein müssen. In der Regel ist die Führung des Menschen, UND Missverständnis des Pferdes die Ursache! Die Führung zu schulen und es lernen von der Pferdesprache ist weniger Training an unserm Pferd, als viel mehr Arbeit an uns selbst. Du wirst erstaunt sein, welche positiven Auswirkungen Führung, und Kenntnis der Pferdesprache auf dein Pferd hat. 🙂
Sie wird es dir Danken!

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