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ich müsste eine große Entscheidung treffen
Die folge eines Verkehrsunfall
Aufgrund ein Verkehrsunfall lag ich aus gesundheitlichen Gründen seit mehr als 9 Monaten flach. Welche Auswirkungen das auf meine Familie hatte, brauche ich dir natürlich nicht zu erzählen. Womit ich aber nicht gerechnet hatte, war, dass unser Hund in dieser Zeit eine Art “Trennungsangst” entwickelte. Keine Ahnung, ob das möglich ist, ich bin Pferdelehrerin, wie mein Sohn es nennt, und keine Hundeverhaltensberaterin. Wie auch immer, was ich damit sagen will, ist folgendes. Seit diesen Ereignissen ist Soxx, unser Hund, nicht mehr von meiner Seite gewichen.
Sie verfolgt mich überall hin. Und das liegt nicht an den Leckerlis, denn die benutze ich nicht. Was ich von Leckerlis halte, ist eine andere Geschichte, dazu müsst du einfach meinen anderen Beitrag lesen, den du hier findest.
Mein Mann hätte mir noch so gewarnt
Sie ist da, wo ich bin, und das bedeutet also auch dass sie nicht mehr unten schlafen will. Okay, sie ist also mit mir nach oben gegangen. Schön brav auf ihrer Matte neben das Frauchen. Kein Problem…. Wenn es nicht ein Husky wäre. Die haben es nämlich mit den Haaren, wenn du weißt, was ich meine. Mein Mann hatte mich schon ein paar Mal gewarnt, aber ich wäre nicht Glendy, wenn ich es am eigenen Leib erfahren müsste, als ich sie gestern auf das Bett schleichen sah. Mir stellten sich buchstäblich die Haare zu Berge.
In diesem Moment wusste ich: Heutmekers, hier muss sich etwas ändern. Wenn das so weitergeht, wird dieser Haar Ball die nächsten Jahre gemütlich zwischen euch liegen und ich glaube nicht, dass das der Beziehung zwischen mir und meinem Mann sozusagen förderlich sein wird 😉.
Haltet noch ein wenig durch, denn ich mache gleich den Sprung zu unserer Beziehung mit den Pferden, ihr kennt mich mittlerweile, meine Texte sind lang, direkt, ehrlich und fair. So bin ich nun mal. An diesem Punkt habe ich also eine Entscheidung getroffen. Der Hund bleibt unten, Punkt.
Die Begegnung mit Das Heinsberger Männerchor
Und dann kam es:
wie mein Coach immer sagte, sobald man Entscheidungen trifft, fängt das Heinsberger Männerchor an zu singen, Sie singen von:
“wie traurig, jetzt muss sie allein unten bleiben”, “vielleicht hat sie Angst” oder “sie denkt, wir lieben sie nicht mehr”, “Du bist viel zu Hart für sie”, “Sie macht ja nichts” und so weiter…..
OH MY GOD, all die verrückten Gedanken kamen dazu. Denn wenn man eine Entscheidung trifft, muss man automatisch eine Grenze setzen. Nicht mehr oben, dein Schlafplatz ist unten, Punkt.
Sehr konsequent. IEKSS… auch so ein unangenehmes Wort, womit viele Pferdeleute “kämpfen”.
Respekt zurückgewinnen & Vertrauenswürdigkeit
So nannte es mein Mann. Respekt ist kein schmutziges Wort, sagte er. Ich dachte, Mensch, du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Das ist genau das, was ich auch oft zu meinen Kunden sage. Dass mir das nicht früher eingefallen ist. Gegenseitiger Respekt ist der Schlüssel zu einer glücklichen Beziehung und beinhaltet gegenseitige Liebe, Vertrauen, gegenseitigen Nutzen und gegenseitige Unterstützung. Auch im Streit oder bei Diskussionen ist ein sachlicher, respektvoller Umgang wichtig, sagt Google. Aber diesen Respekt bekommt man nicht einfach so, man muss ihn sich “verdienen”, wie Mike sagte.
Man muss etwas tun mit Vertrauen, Geduld, Konsequenz, Akzeptanz, tatsächlich die Dinge tun, die man tut, ohne Schuldgefühle (in meinem Fall dann). Denn diese Schuld-Energie wird aufgegriffen und dann ist man sozusagen nicht kongruent. Dann tut man etwas, weil es so sein sollte, aber nicht mit seinem ganzen Wesen. Und das ist so wichtig im Umgang mit Pferden. Dann bist du vertrauenswürdig, dann weiß dein Pferd, dass es sich auf dich “verlassen” kann.
Wie sieht das bei dir aus, wie oft lässt du dich in diesem riesigen Gedankenkarussell mitreiße, Wie oft zweifelst du noch an ob es richtig ist was du machst mit deinem Pferd und ob es stimmt was du ihr vermittelst? Lass es mich gerne wissen 😊.
Übrigens Soxx schläft jetzt seit einige Tage wieder unten, und was soll ich sagen, es ist gar nicht so schlimm als wie ich vorher erwartet hätte, Ich habe also das Heinsberger Männerchor freundlich aber schnell wieder nach Hause geschickt, wenn du weißt was ich meine!
Schließe ich ab mit einem schonen Zitat von Christian Bischoff:
„Zweifel tötet mehr Träume, als Versagen jemals könnte“