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Nichts tun mit dein Pferd

Für solche Ratschläge bezahle ich sie wohl nicht
Was soll ich dann jetzt üben kommende Tage fragte Sie.  Ich schaute Sie an und sagte zu ihr, am besten liebe Gaby ( und ja, ich darf ihre Name nennen) machst du nichts.
“Nichts?”, fragte sie um nochmal nachzufragen ob ich vielleicht ein Sprachfehler gemacht hätte. “Ja, nichts tun” sagte ich nochmal.
Ich glaube, wenn Gaby sich nicht an ihr Pferd gelehnt hätte, wäre sie sprichwörtlich “nicht vom Pferd, sondern von ihrem Glauben gefallen”.
Sie dachte bestimmt, für solche Ratschläge bezahle ich sie wohl nicht. “Fürs Nichtstun“. Ich mache das ja sowieso die ganze Zeit, nichts….  Es ist doch gerade so, dass ich endlich mal etwas mit meinem Pferd erleben möchte, anstatt nichts zu tun. Und jetzt schlägt Glendy mir auch noch vor, nichts zu tun soll mit meinen Pferd.

Um es freundlich auszudrücken: Gaby war “überrascht” von dieser Übung, die in ihren Augen keine Übung ist. 😉
Die Stimmung änderte sich in dem Moment, als ich ihr Folgendes erzählte.

“Wenn du in der Gegenwart lebst, verschwindet das Ego”. 
In dem Moment, in dem wir in der Nähe unserer Pferde “nichts tun”, z. B. neben ihr auf der Wiese sitzen, ihr beim Essen des Heus zusehen und den Geräuschen lauschen, die sie beim Knabbern macht, stellen wir uns (un) bewusst auf das JETZT ein.  Unsere Pferde leben immer im JETZT.  Das “nichts tun” und “im jetzt sein” bringt uns auf die gleiche “Frequenz”- Ebene des Bewusstseins, auf der auch die Pferde sind. Eine Eigenschaft, die für die Arbeit mit ihnen von entscheidender Bedeutung ist. Sowie Osho sagte: “Wenn du in der Gegenwart lebst, verschwindet das Ego”. 
Denn je mehr wir uns selbst sind, und im jetzt leben und uns nicht von unserem Ego beeinflussen lassen, desto mehr wird unser Pferd uns akzeptieren, vertrauen, respektieren und uns die “Anerkennung” geben, ein Führer zu sein. Versuch es mal , eine Woche „nichts“ zu machen und du wirst erstaunen was du erfahren wirst.

Hinter dieser Übung des “Nichts tuns” verbergen sich also eine Menge wichtiger Themen, worüber du vielleicht genauso wie Gaby gedacht hätte was für ein Schmarrn!
Deine Energie, die du beim “Nichts tun” ausstrahlst, ist auch dann soviel anders, als die Energie die du beim longieren ausstrahlst.  Oft longiert das Ego mit uns mit, das wieder dafür sorgt, dass wir gemischte Signale ans Pferd senden und Sie uns nicht als einen wertvollen Leiter sehen.

Dein Pferd wird aus ihre Schale herauskommen.
Noch ein wichtiger Punkt ist das, nur das „Sein“ in der nähe von dein Pferd, weckt schon Interesse und Neugier bei unseren liebsten.
Da Pferde von Natur aus neugierig sind, wird dies dein Pferd dazu ermutigen, „aus ihrer Schale herauszukommen“ und vielleicht sogar zu interagieren.
Ich kann dir schon im Voraus sagen, dass dein Ego dir oft sagen wird, dass es Quatsch ist. Du wirst zu deinem Handy greifen, um dich damit abzulenken, du wirst dich umsehen, um zu sehen, ob es irgendwelche Leute gibt, die “etwas” darüber denken.  Und dann kommst du zu der Annahme, dass diese Übung gar nicht so einfach ist, wie du erwartet hast.
Dass es viele Gedanken gibt, die man durchgehen muss, bevor man wirklich loslassen und sein kann! Also ganz einfach ist es nicht, aber es lohnt sich!

Ich sage dir eines: Halte durch, gib dir selbst das Geduld und die Zeit es zu erfahren.
Wenn du dies gut beherrschst, wird sich für dich und dein Pferd eine Welt auftun.

Wenn du schon im Vorfeld denkst, dass das für dich sehr mühsam ist, und möchtest, dass ich mal mit dir mit schauen, dann lade ich dich hier bei mir in Pütt zu einem Beratungsgespräch  ein.
Den Termin kannst du hier ausmachen.

Ich wünsche dir und dein Pferd viel Spaß beim “nichts tun” 😉