Mein Weg

In einer Familie aufgewachsen, in der die Mutter einen spirituellen Hintergrund hat und der Vater als kleiner Junge auf der Pferderennbahn aktiv war, wurde ich mit Spiritualität und Pferden aufgewachsen. Als kleines Mädchen „lernte“ ich von meiner Mutter, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt und von meinem Vater, dass Pferde etwas richtiges besonderes sind. So war ich oft bei den Pferden (anderer Leute) zu finden und erst mit 17 Jahren mein erstes Pferd gekauft. Mein Traum war es, Springreiterin zu werden und an Turnieren teilzunehmen. Dieser Traum zerplatzte schon nach wenigen Monaten, als sich herausstellte, dass Luna die Angst für allem hätte, nicht 12, sondern 24 Jahre alt war, Herzprobleme, und weit weg von sauber lief.  “Alles geschieht aus einem bestimmten Grund.” nicht wahr?

Transformation ist ein Prozess, und wie das Leben so spielt, gibt es viele Höhen und Tiefen. Es ist eine Entdeckungsreise – es gibt Momente auf Berggipfeln und Momente in tiefen Tälern der Verzweiflung. -Rick W.

Danach ging alles ganz schnell. In dem Moment, in dem ich die Tür zum Springreiter hinter mir schloss und meinen Traum losließ, öffneten sich andere Türen! Ich fand die richtigen Leute, traf die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit. Es gab schöne Momente des Wachstums, in denen alles wie von selbst zu geschehen schien. Ich studierte, übte und entwickelte meine Fähigkeiten. Doch nichts im Universum ist völlig Yin oder völlig Yang. Es gibt immer sowohl Licht als auch Dunkelheit, gut und schlecht usw. Das gehört zum Fluss des Lebens. So wichen die schönen Momente der Dunkelheit.

Burnouts, unverarbeitete Emotionen, Trauma und PTSD führten zu wichtigen Lebenslektionen und Erfahrungen. Es waren gerade die schwierigsten Momente meines Lebens, die mir das meiste Wachstum bescherten. Die Pferde haben mir immer halt gegeben und begleitet. Hier begann meine persönliche Reise zur Selbsterkenntnis und Selbstverwirklichung sowie meine Reise, eine Art des Seins und der Interaktion mit Pferden zu finden, die tiefe Herzensverbindungen ermöglicht.
Inge Geertzen sagte mal, Sich über sein altes Selbst zu erheben bedeutet, in die Tiefe zu gehen, um sich in eine Form zu verwandeln, die JETZT zu dir passt. Trifft zu oder?

Irgendwann im Jahr 2018 kam ich in Kontakt mit einer östlichen Lebensphilosophie und der Anthroposophie. Beide Lebensauffassungen haben eines gemeinsam, nämlich einfach in Harmonie zu leben, im Gleichgewicht mit Körper, Seele und Geist zu sein. Wenn wir im Gleichgewicht sind, sind wir präsent, zufrieden und fühlen uns wohl. Der Anthroposoph Rudolf Steiner hat mal geschrieben:
Der Mensch verdankt den Pferden die Weiterentwicklung seiner verstandesgemäßen Klugheit zur Weisheit und Spiritualität.
In der Tat verkörpern Pferde intelligente Kraft, Ausgeglichenheit und Sensibilität. Sie gehen mühelos und effizient mit der Dynamik des Lebens um. Sie kennen kein „Jetzt“ oder „Bald“, es gibt nur ein „Jetzt“. Sie sprechen die Sprache des Körpers, Intention und der Energie.

Die Liebe zwischen Wissenschaft und Spiritualität

Auf der einen Seite bin ich sehr spirituell veranlagt, auf der anderen Seite liebe ich die Wissenschaft.
Oft werden sie als zwei „Gegensätze“ angesehen, die nicht zusammenpassen.
Aber um auf Yin und Yang zurückzukommen: Es ist der ständige Austausch zwischen diesen beiden, der allem Leben verleiht.
Nichts im Universum ist vollständig Yin oder vollständig Yang.
Wenn man eine vertikale Linie durch den Mittelpunkt des Kreises des Yin-Yang-Symbols zieht, kann man sehen, dass in einem Wert auch der andere vorhanden ist; die entstehenden Halbkreise zeigen Yin-Yang und Yang-Yin. Die beiden Punkte zeigen an, dass das eine der Anfang des anderen ist, dass Yang der Anfang von Yin ist und Yin der Anfang von Yang. Nicht mit einer einzigen Perspektive, sondern zusammen mit vielen verschiedenen Perspektiven können wir mit diesem mystischen, würdevollen Wesen in Harmonie ein Einssein mit der Natur bilden.
Neben dem Erlernen der Magie der Verbindung und der Kommunikation mit Pferden sind Kenntnisse über das Verhalten und die Psychologie von Pferden sowie über Anatomie und gesunde Biomechanik erforderlich. Es geht immer um eine Kombination von allem, um einen ganzheitlichen Ansatz. Aus meiner Sicht geht es nie nur um den Muskelaufbau eines Pferdes. Es ist immer eine Kombination, die auf östliche Meditationsformen zurückgeht, die auf eine Zwischenform verweisen, die in ihren Ursprüngen immer weniger Wert auf körperliche Fitness, Ausdauer und Athletik legen, sondern mehr auf ein authentisches Körperbewusstsein, natürliche Beweglichkeit und den freien Fluss all unserer inneren Energien.
Ich plane regelmäßig Studientage für mich selbst und studiere das Sozialverhalten, die Bindungsverhältnisse
und die Herdenstrukturen einer wilden Herde von Konik-Pferden in den Niederlanden.
Das gibt mir die Möglichkeit, mich weiter zu entwickeln und tiefer in die magische Welt der Pferde einzutauchen.

Warum ich tue , was ich tue?

Persönlich sehe ich es als meine Lebensaufgabe, den Prozess des Zusammenwachsens und der Entwicklung mit meinen Pferden zu durchlaufen und dies mit anderen zu teilen. Zu teilen, wie es wirklich anfühlt, mit Pferden zu SEIN, sehr eindeutig und direkt mit ihnen zu kommunizieren, von den Pferden durch und durch akzeptiert zu werden und für Minuten oder Stunden verbunden in ihrer Welt zu leben. Und den Pferden die Rückkehr “nach Hause” zu ermöglichen. Das ist was ich hier zu tun habe.

Zu meiner Person

♥Ich bin mit Mike verheiratet und stolze Mutter eines wunderbaren Kindes, Jackson. Wir haben 3 Pferde an unserer Seite, Stella, Dodge und Nicolaj, unseren „Wolf“ Soxx und unsere süße Katze Montana.

♥ Ich bin eine echte Holländerin. Offen, direkt und sofort auf DU. Da es mir am Herzen liegt, und es meine Aufgabe ist mit und ohne Pferd -Authentisch zu SEIN, möchte ich zurückblickend auf meiner Herkunft, erwähnen dass ich kein ausgezeichnetes Deutsch spreche und die Grammatik schon weit von Perfektion ist. Meine Schüler nennen das „Glendianisch“, wenn dich das stört, bin ich nicht die richtige für Dich, und alles ist okay ♥

♥ Ich werde oft als Western / Horsemanship-Trainer gesehen. Das liegt wahrscheinlich an meinem Kleidungsstil. Ich würde Dir gerne verraten, dass ich den Western-Lifestyle wirklich mag. Aber das ist auch schon alles. Ich liebe die Musik und die Kleidung. Aber der Umgang mit Pferden ist für mich eine traurige Sache.

♥ Dinge die auch mein Herz zum Schlagen bringen sind, Zeit zu verbringen mit meinem Mann und unserem Sohn, im Gemüsegarten ackern, lange Spaziergänge mit unserem Hund zu machen und Yoga zu praktizieren.

♥ Neben meiner Arbeit hier bin ich auch ehrenamtlich als Beraterin bei Schlachtfohlen auf dem Weg ins Glück e.V. tätig, Zum Unterstützung bei der Mensch-Pferd-Kommunikation und Hilfestellung bei Pferde Verhaltensproblemen.